Es war sicherlich der entspannteste Ludwigshafener Stadtlauf, den ich je gelaufen bin. Weil ich nach wie vor ganz, ganz wenige Laufkilometer mache, weil meine Sehne einfach nicht heilen will, und
ich viel auf Alternativtraining setze, bin ich die ganze Sache auch sehr entspannt angegangen. Kein Druck, einfach nur Spaß. Beweisen muss ich mir schon lange nichts mehr. Wenn man nichts
erwartet, dann läuft es meist von selbst. Ich habe jeden einzelnen Augenblick genossen, jeden Zuschauer wahrgenommen, meine beiden Jungs abgeklatscht, mit Wasser nassgespritzt, die Jungs und
Mädels aus Ludwigshafens Partnerstadt Lorient gehört, die lautstark alle Läufer angefeuert haben und die zahlreichen „Saskia“-Rufe aufgesaugt. Normalerweise habe ich jede Folgerunde
herbeigesehnt. In diesem Jahr hätten es gut und gerne noch ein paar Runden mehr sein können. Ich bin absolut kontrolliert gelaufen. Heute meldet sich leider wieder mein Fuß. Ihm gönne ich jetzt
wieder ein paar Tage Ruhe und weiche mal wieder aufs Rad oder ins Schwimmbad aus. Ach ja, ganz nebenbei sprang auch noch der AK-Sieg in der W40 heraus. An Tagen wie diesen, wünscht man sich
Unendlichkeit… (Tote Hosen)
Unendlich stolz bin ich auch auf meine drei Männer: Dominique fühlte sich pudelwohl, hatte einen regelrechten Flow, unterbot sein selbstgestecktes Ziel deutlich. Nikolaj kündigte an „gechillt“
laufen zu wollen. Das tat er auch, aber auf der Zielgeraden legte er einen ordentlichen Spurt hin. Mischa hatte sich mit seinem Schulfreund Lasse zum gemeinsamen Laufen verabredet. Beide hielten
sich vom ersten bis zum letzten Meter daran und waren auch richtig schnell unterwegs.